auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

auf dem Gipfel des Khao Lo Muak
.....einfach nur glücklich !!

Samstag, 30. Januar 2016

Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Lucy.....

ja, Lucy...... Lucy Gaiser um genau zu sein! Ich war so schlau und habe mir eine neue Familie gesucht. Bin eines morgends am Häuschen mit der Nr. 5 aufgetaucht, habe "auf schrecklich, schrecklich großen Hunger" gemacht und mich nicht in den beiden netten Menschen getäuscht. Sie haben mich gefüttert. Tja, das war ihr Fehler, jetzt bin ich da! Und ich geh nicht mehr weg. Blöd gelaufen für die beiden!


Anfangs hörte ich die dunkelhaarige Frau immer wieder sagen: "das geht doch nicht, wir können die Katze doch nicht behalten, du weißt doch, dass ich Katzenallergie habe". Und der nette Mann mit den kurzen Haaren sagte dann immer: "Aber Schatz, das ist jetzt dein Problem, du hast sie ja unbedingt füttern wollen, ich hab nix dagegen, wenn die Kleine bei uns bleibt".


Echt nett von dem Typ, der mag offensichtlich Katzen. Hätte er sonst ein Tattoo von einer "sehr großen Katze" auf seinem rechten Arm? Wohl nicht, oder?

OK, jetzt bin ich also da und das wird so bleiben. Die beiden haben mich mittlerweile adoptiert. Ja, ehrlich, richtig adoptiert. Ihr glaubt das nicht? Ich kann's beweisen. Ich hab seit 2 Tagen sogar einen Ausweis, da steht mein Name drin.... Lucy Gaiser steht da drin! 
Dass ich jetzt so einen ganz offiziellen Ausweis habe, war natürlich nicht ganz einfach. Da kam niemand und hat mir den gebracht. Nö, das war eine echt schräge Sache. Vor 2 Tagen kam die Bonny (so heißt die schwarzhaarige Frau) mit so einem Korb daher. Und was soll ich sagen, der nette Mann (der heißt Woga) packt mich am Kragen und setzt mich in diesen Korb. Ruck zuck ging das, Deckel zu und da saß ich dann. Konnte nur noch blöd gucken, wie in einem Gefängnis war das. Und dann setzten sich die beiden auf ihr Moped und fuhren mit mir in die große Stadt. Das hat vieleicht gewindet! Ich hab am Anfang noch etwas protestiert, aber es hat nix genutzt. 


Samstag, 23. Januar 2016

Wir sind umgezogen ans andere Ende der Bucht

Seit letzten Montag, 18.1.16, haben wir für einen weiteren Monat ein neues Zuhause. Wir wohnen jetzt in dem kleinen Fischerdorf Ban Da Monglai und zwar noch auf der Prachuap Khiri Khan Seite, d.h. am Nordende der Bucht. Eine völlig neue Perspektive, direkt am Meer und bei den Fischerbooten. 

Unsere letzte Behausung war vom Wohnen her ganz ok, die Vermieter aber total unfreundlich und bei solchen Leuten fühlt man sich auf Dauer nicht wohl. Kein Vergleich mit jetzt! Das Häuschen, das wir gemietet haben befindet sich auf einem großen, schön mit grossen Bäumen und Palmen bepflanzten Grundstück. Wir haben Glück gehabt, unser Haus ist sehr gut beschattet von einem großen Tamarinthenbaum. Bei der Hitze, die wir jeden Tag haben, ist das von grossem Vorteil!
Auf dem Grunstück hat es noch 5 andere Häuser, so wie unseres und ein wirklich großes Holzhaus mit mehreren Schlafzimmern. Ein Russe hat es schon seit Jahren gemietet. Die anderen Bewohner sind fast alle englisch spachig, außer einem: Das ist ein Österreicher mit seiner Frau/Freundin. Die beiden leben im Sommer in der Türkei (haben beide auch die türkische Staatsangehörigkeit) und im Winter hier in Ban Da Monglai.

Es ist hier sehr angenehm zu leben. Sehr viel Natur um einen herum, richtig ursprünglich noch. Gleich hinter dem Grundstück beginnt die Wildnis, keine Häuser stehen dort. Da wohnen die Brillen-Languren in den Bäumen, die uns auch schon einen Besuch abgestattet haben. Eine ganze Familie, mit Kleinkind am Bauch hängend, ist über die Dächer von den Häusern gesprungen um auf die andere Seite zu kommen. 
Kleine Krabbeltierchen hats auch ohne Ende. Gestern hat sich ein kleiner Skorpion in Bonnys Teller verirrt :-)) Deshalb ist man gut beraten, wenn man morgends die Schuhe gut ausschüttelt, bevor man reinsteigt.

Morgends kommen die Fischerboote in den kleinen Hafen und entladen ihre nächtlichen Fänge. Die Fisher gehen meist auf Krebse. Rund um den Hafen hat es kleine Verkaufsbuden, wo man die Krebse dann gleich frisch und noch lebendig kaufen kann. Das Kilo kostet 200 Baht, dass sind ca. 5 Euro

So sehen diese gepanzerten "Scherentiere" aus
Heute Abend kocht Bonny Pasta mit rotem Curry und Krebsfleisch. Ich freue mich schon drauf!!


Mittwoch, 20. Januar 2016

Grenzmarkt Dan Singkhon und buddhistischer Stone Park

Letzten Samstag, 16.1.2016, hatten wir nochmal Lust an die Grenze zu Myanmar zu fahren, um dem dortigen Grenzmarkt Dan Singkhon einen Besuch abzustatten. Wir hatten schon mal berichtet, damals waren wir aber am falschen Tag dort, der Markt war damals nur sehr spärlich bestückt.

Am letzten Samstag war es ein Volltreffer, der Markt war viel größer und man konnte doch einige Stunden dort verweilen und das eine oder andere auch erstehen. Nochmal zur Erinnerung: Die dortigen Marktstände werden meist von Burmesen betrieben, die innerhalb des "kleinen Grenzverkehrs" zwischen Thailand und Myanmar, dort ihre Waren anbieten und verkaufen dürfen.

Man kann dort wirklich fast alles finden. Von Gold- und Silberschmuck über Edelsteine, Stoffe, Taschen, Holzmöbel aller Art, Gemüse und Früchte, unheimlich viel Trödel mit dem man hier in Europa auf Flohmärkten ganz sicher einen riesen "Reibach" machen würde. Es gibt auch Läden die Militaria Sachen verkaufen. 

Bonny ist fündig geworden und hat sich 2 schöne Stoffe gekauft, die sie nun bei einem Schneider zu einem typisch burmesischen Wickelrock zusammennähen läßt. 


Dienstag, 19. Januar 2016

Praya Nakhon Höhle im Khao Sam Roi Jot Natioalpark

War in der letzten Zeit sehr schreibfaul was den Blog betrifft, musste einiges an anderen Dingen schreibtechnisch verarbeiten. Wurde schon über Whats App angefragt, ob es uns überhaupt noch gibt;-) Also gut, jetzt also eine weitere Geschichte aus unserem "Thai-Leben": 

Am 11.1.2016 haben wir einen wunderschönen Ausflug zum Khao Sam Roi Jot Nationalpark gemacht, wo wir die Praya Nakhon Höhle besuchen wollten. Der Nationalpark liegt genau in der Mitte zwischen Prachuap Khiri Khan und Hua Hin, also ca. 50 km nördlich von unserem momentanen Standort.
Wir fuhren mit unserem Moped einen Teil der Strecke auf dem AH 4, das ist der Highway Richtung Norden. Auf Höhe von Kui Buri sind wir dann auf ne Landstraße abgezweigt und von da an war es viel angenehmer als auf dem Highway. 

Die Landschaft verändert sich und es gibt dort viel zu gucken.

ohne Ende Teiche für Garnelen Zucht

es wird bergiger

endlich da!!!
Der Nationalpark ist ca. 99 Quadratkilometer groß und wurde 1966 eröffnet. 
Die ganze Gegend dort ist sehr bergig, was dem Park auch seinen Namen gegeben hat: Khao Sam Roi Jot heißt übersetzt: "Berg mit 300 Gipfeln". Ob es da 300 Gipfel gibt, wage ich zu bezweifeln..... auf jeden Fall gehts ganz schön hoch hinaus, bis auf 605 m!

Vom Eingangsschild des Parkes waren es dann aber immer noch einige Kilometer bis wir endlich an dem Ort Bang Pu ankamen, wo wir hin wollten.

am Ortsbeginn von Bang Pu
Am Strand von Bang Pu, wo viele "Longtail-Boote" auf Touris warteten, beginnt ein steiler Wanderweg zu dem auf der anderen Bergsseite liegenden Laem Sala Beach. Und von dort aus beginnt dann ein sehr steiler Anstieg auf einen Berg, auf dem man dann ab einer bestimmten Stelle wieder steil abwärts muss um zur Höhle zu gelangen.

Die meisten Touris werden von einem älteren und völlig unsympathischen, mit einem Funkgerät herumfuchtelnden Zeitgenossen, der offensichtlich von der Parkverwaltung ist, eindringlich davor gewarnt den Fußweg über den Berg zum nächsten Strand zu nehmen. "Viel zu weit" und "viel zu steil". Die meisten gehen auf diese "Verarsche" ein und mieten dann zu völligst überhöhten Preisen ein "Longtail" um sich dann in ca. 5 Minuten um einen Felsen zum nächsten Strand schippern zu lassen. Die Jungs mit ihren "Longtails" verdienen wirklich gut daran!!

Wir haben uns nicht ins "Bockshorn" jagen lassen und sind tapfer den ach so weiten und gefährlichen Weg gegangen. Der Weg ist in der Tat recht steil und die Sonnen prallt extrem, aber nach ca. 20 gemütlichen Minuten kommt man dann am Laem Sala Beach an, ohne dass man sich verausgaben muss. Vor uns liefen mehrere amerikanische Familien mit zum Teil echt kleinen Kindern. Die hatten alle einen Riesenspass bei der Tour! 

schon fast geschafft!
schöner Ausblick von oben auf unser "Zwischenziel", den Laem Sala Beach
Unten angekommen, ging es noch durch einen schönen Kokospalmenwald, in welchem auch einzelne Bungalows zur Vermietung angeboten werden.
 


Nach einigen Minuten Fußmarsch, der Weg ist sehr gut ausgeschildert (naive Touris mieten sich doch glatt einen Führer  -  auch wieder für einen überhöhten Preis), kommt man in ein dschungelartiges Gelände und steht dann nach einigen Minuten vor dem nächsten Foto.


Ab da gehts echt steil bergauf. Man steigt nach oben auf unwegsamem Gelände, über riesige Wurzeln und völlig unregelmäßigen, naturbelassenen Steintreppen.

Bonny marschiert stramm voraus

Zwischenstopp mit wundeschönem Ausblick

endlich am Ziel
Um zum eigentlichen Höhleneingang zu gelangen, muss man wieder bergab gehen. Dann öffnet sich die Erde und man steigt auf steinigem Gelände ein in diese wirklich tolle Höhle, welche eigentlich aus zwei Höhlen besteht, von denen die größere durch einen großes Loch in der Decke eindrucksvoll von Sonnenstrahlen ausgeleuchtet wird.

wir sind noch nicht ganz unten!!
Wenn man dann ganz unten angekommen ist, bleibt einem erstmal der Mund vor lauter Staunen offen stehen. Ein wirklich riesiges Gewölbe eröffnet sich einem und auf einem kleinen Hügel steht dann der Kuha Karuhas Pavillon, welcher 1890 zum Besuch von König Chulalongkorn (Rama V)erbaut wurde. Seither haben alle Könige Thailands diese Höhle besucht.

wir waren sonnentechnisch leider 1/2 Stunde zu spät dran


zum richtigen Zeitpunkt voll ausgeleuchtet wäre es ein tolles Foto


Tropfstein wandert langsam nach unten




ist das nicht gigantisch?? Die Höhle hat eine Höhe von ca. 65 m
Nach unserem "Höhlenabenteuer" haben wir uns noch eine Weile am herrlisch weißen Sandstrand des Laem Sala Beach aufgehalten. Es war gerade Ebbe und der Strand total breit.


Strand oder Mondladschaft ??
Auf unserem anschließenden Heimweg konnte es sich Bonny natürlich mal wieder nicht verkneifen in dem einen oder anderen Wat einen Zwischenstopp einzulegen :-))






Montag, 4. Januar 2016

Bei uns geht's steil bergauf im Neuen Jahr....

....und das im wahrsten Sinne des Wortes! Hinauf bis auf 275 m über Meereshöhe. Hinauf auf den Khao Lom Muak. 

Khao Lom Muak

Wir sind am Neujahrsmorgen mit unserem Moped zum Fuß des Berges gefahren, welcher sich in dem Militärkomplex WING 5 der Thailändischen Luftwaffe befindet. Die Soldaten organsieren auch den Aufstieg zum Khao Lom Muak, d.h. man muss sich in eine Liste eintragen mit Namen, Alter und Wohnort. Dann gehts zum "Gesundheitscheck", der nur aus einer Frage besteht: "Haben Sie irgendwelche Krankheiten" ? oder "sind sie gesund" ?
Dann gehts zum Blutdruckmessen, die Ergebnisse werden in eine Liste eingetragen. 

Und dann gehts schon los!

Der Aufstieg beginnt relativ harmlos: Man geht 435 Stufen, zum Teil sehr steile Stufen, nach oben. Da kommt man schon ganz schön ins Schnaufen!
Nach den Stufen geht die Kletterei erst richtig los. Wildes und immer steiler ansteigendes Gelände bestimmt nun unseren Weg. Man klettert über große und kleine Felsen, überwindet riesige Wurzeln und wird an verschiedenen Stellen beim Atemholen von herrlichen Ausblicken entschädigt. 

Der Weg wird zum alpinen Klettersteig. Er ist mit Seilen gesichert, welche man an besonders steilen Stellen auch gut zum sich Hochziehen benutzen kann. 

man benötigt schon eine gute Trittsicherheit, etwas Kondition und vorallem gutes Schuhwerk. Eine Trinkflasche ist absolut Pflicht, man kommt ordentlich ins Schwitzen. Vorallem wenn man morgends zu spät ankommt und die Sonne schon ordentlich brennt, dann ist eine Wasserflasche für unterwegs fast schon überlebens wichtig. Wer diesen Rat nicht beherzigt, wird trotzdem nicht verdursten. An verschiedenen, besonders gefährlichen Stellen, sind jungen Soldaten in ihrer "Sportbekleidung", die dem einen oder anderen schon mal ein  enig Unterstützung und Hilfestellung geben. An diesen Stellen liegen auch immer einige Wasserflaschen herum, bei denen man sich bedienen kann.

Nach ca. 40 Minuten (so lange haben wir gebraucht), ist man oben angekommen und wird für seine Mühen und Strapazen mit phänomenalen Panorama Meerblicken belohnt!! Oben auf dem Gipfel ist ein kleiner buddhistische Tempel.

Kurz nach 6 in der Früh, als wir uns zum Berg aufmachten

Bonny beim Aufstieg

Woga beim Aufstieg

Samstag, 2. Januar 2016

31.12.2015 - Silvester in Prachuap Khiri Khan - Teil 2

Den Silvesterabend haben wir ganz gechilt an der Promenade verbracht. Wo genau? richtig.... beim Motorrad Verleiher!!
Bonny und ich haben zuvor noch was leckeres gegessen im "Diamant im Loch". 
An dem Abend war die Hölle los in Prachuap Khiri Khan. Alle Lokale brechend voll, die Straßen waren zugeparkt mit Fahrzeugen aller Art. Prachuap ist zur Zeit überfüllt mit Kurz- und Wochenendurlaubern aus ganz Thailand. Man sieht Kennzeichen vorallem aus Bangkok, aber sogar aus dem Isaan sieht man ab und zu die Kennzeichen. Prachuap ist bei den Thais echt beliebt. 

Beim Motorrad Verleiher holt man sich seine Getränke meist selbst aus der mit Eis voll gepackten Kühlbox, nimmt sich einen Stuhl und trägt den dann über die Straße zur Meerespromenade. So machen das alle dort. Die Grüppchen sind meist englischsprachig und deutschsprachig (es hat viele Schweizer und Öschis) angeordnet, die Grenzen sind jedoch fliessend.  Z.B. hatte ich ein langes und schönes Gespräch auf englisch mit einer leicht aufgetackelten Dame undefinierbaren Alters. Während des Gesprächs stellte sich heraus, dass sie Schweizerin ist, aber nicht gerne deutsch spricht. Ok, sie ist in der französchen Schweiz aufgewachsen, aber deshalb kein Deutsch zu reden? Sie kann es... wie sich später raus stellte.

Man lernt hier sehr schnell viele Leute kennen. Nicht alle sind sympathisch, es gibt hier (wie überall) komische Menschen mit komischen Ansichten. Aber mit denen muß man sich ja nicht beschäftigen.

Es war ein lustiger Abend, wir haben echt viel gelacht und es wurde doch reichlich getrunken. Auf unserem Heimweg gegen 02:00 im neuen Jahr, sind wir extra einen anderen Weg gefahren mit unserem Moped (wer gefahren ist, verrate ich nicht), da eine Info die Runde machte, dass die "Bullerei" Alkoholkontrollen an einem bestimmten Punkt veranstaltet. Also ihr seht, hier ist man vor dieser Berufsgruppe auch nicht  sicher :-))

So, hier noch ein paar Fotos von unserem "Silvester-Happening" an der Strandpromenade:











31.12.2015 - Silvester in Prachuap Khiri Khan - Teil 1

Der 1. Silvestertag meines Lebens, den ich in Thailand verbringe. Schön wars, das kann ich sagen  -  bis zum Schluß! D.h. wir sind erst gegen 02:00 im neuen Jahr wieder nach Hause gekommen.

Am Vormittag haben wir in der Innenstadt ein Wat besucht. Wirklich ein tolles Gebäude.

 




Während ich um das Wat herum ging, das eine oder andere Foto machte, kniete Bonny mit vielen anderen Thais in einem Nebengebäude, wo ein Mönch seine "Segnungen" den Leuten zuteil werden ließ.
Bonny hat dann noch so hauchdünne Goldplättchen gekauft, die sie verschiedenen Buddhafiguren aufgeklebt hat. 

Der grosse goldene Kopf ist übrigends noch im "Rohbau". Da wird mal der komplette Körper vom 2. König von Thailand da stehen. Die anderen Körperteile liegen zum Teil schon aufbaubereit im Hintergrund des Wats.