auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

auf dem Gipfel des Khao Lo Muak
.....einfach nur glücklich !!

Sonntag, 27. März 2016

Neue Reiseberichte in der Rubrik "Interne Links"

Hier kommt ein kleiner Hinweis in eigener Sache. Es sind nun alle Reiseberichte von unserer Nordthailand-Tour in der Kategorie "Interne Links" eingestellt. 

Viel Spaß beim Lesen!

Samstag, 26. März 2016

Donnerstag, 10. März 2016

Biketour ins Hinterland

Heute morgen sind wir um 09:00 Uhr aufgebrochen zu einer mehrstündigen Fahrradtour, welche uns bis zu einem Stausee im Hinterland von Prachuap Khiri Khan führen sollte. Nach ca. 6 Stunden waren wieder zurück, ziemlich müde und ausgelaugt. Wir haben ca. 75 km (vielleicht waren es auch etwas mehr..... wir haben keinen Tacho an den Bikes) zurück gelegt, die Hitze weggesteckt und schöne Erlebnisse gehabt. 

Während meine müden Finger diesen Post tippen, schläft Bonny den Schlaf der Gerechten..... sie hat sich das thailändische Mittagspäuschen nach dieser Tour redlich verdient. Ca. 1 km vor unserer Rückkehr hat sie mir nämlich ein Geständnis gemacht. "Wenn ich damals gewusst hätte, was für einen Verrückten ich kennen lerne, dann wäre das vermutlich nix mit uns geworden."
Wobei sie aber gleich darauf nachgeschoben hat, dass sie damals nie und nimmer daran gedacht hat, jemals in ihrem Leben in Thailand Fahrrad zu fahren und schon gar nicht solche Touren und trotzdem jetzt viel Spaß an der Bikerei hat. Der geneigte Leser kann sich in aller Ruhe zurück lehnen und entspannen, unsere Biketouren in Thailand hinterlassen keinerlei Bremsspuren in der Beziehung zwischen Bonny und Woga ;-))

Jetzt aber genug der Worte, jetzt kommt die Biketour in Bildern und nur noch zwischendurch ein paar Erläuterungen. Viel Spaß dabei :-))

Ein paar Kilometer hinter Ao Noi ist ein chinesischer Friedhof

Direkt an der Hauptstraße findet man immer wieder Verkaufsstände für Obst und Gemüse. Einen ganz besonderen Stand zeige ich euch mit den nachfolgenden Bilder. Die großen grünen Früchte, die hier verkauft werden, heißen KANON. Eine einzelne Frucht wiegt zwischen 7 und 13 kg. Verkauft wird jedoch nicht die Frucht als Ganzes, sondern nur das etwas seltsam schmeckende gelbliche Fruchtfleisch.





hier seht ihr die KANON Frucht am Baum hängen

  


nach ca. 15 km haben wir ein Wat mit einer Gebetsstelle oben auf einem Hügel besucht. 319 Stufen mussten wir hinauf gehen!!!



einen tollen Ausblick hat man von da oben, exakt in die Richtung, welche wir fahren wollten.

so schützen sich die Thais beim Fahrradfahren vor der Sonne


unterwegs muss man halt auch mal anhalten :-)

das ist kein Bankräuber auf dem Weg zur Arbeit  -  das war die Hirtin der Rinder




Gummibäume werden angezapft

junge Gummibäume


wunderschön   -   kein weiterer Kommentar notwendig

das ist keine Vorgelscheuche!!! Sondern eine freundliche Arbeiterin in einem Ananasfeld, die uns den Weg erklärte, da wir uns verfahren hatten!!

das war unser Ziel!!!

endlich angekommen!!







Eigentlich wollten wir nur bis zu dem Stausee fahren. Aber da wir uns fit gefühlt haben, fuhren wir weiter am linken Seeufer entlang. Wir wussten nicht wo wir rauskommen werden. Die am Horizont deutlich erkennbaren Grenzberge zu Myanmar waren also unser Ziel!

Ab dem See ging es merklich bergauf. Nicht besonders steil, aber stetig. Keine Dörfchen mehr zu sehen, nur noch ab und zu ein paar einzel stehende Häuser, wie so ne Art "Aussiedlerhöfe". Einige betreiben Viehzucht, die anderen nur Ackerbau. Alle haben eins gemeinsam: Sie haben Hunde, die entweder nur aus dem Grundstück raus kläfften (diese Variante wird klar bevorzugt) oder aber im Sprinttempo uns hinterher jagten. Bislang waren wir aber immer schneller :-))

Nach einigen Kilometern kamen wir in ein verlassenes Dörfchen mit einem kleinen Laden, in dem man alles kaufen kann, was man so zum überleben braucht. Wir haben uns ein kühles Getränk gegönnt und Bonny hat sich mit der Ladenbesitzerin unterhalten. Also eines bleibt festzuhalten: Fahrradfahrer kommen hier echt selten vorbei und "Farangs" schon gar nicht!!!
 




Das omnipräsente Königspaar darf nicht fehlen!!!!

Die Berge rücken langsam näher!!!

Mitten in der Pampa ein Werbeplakat vom Biker-Club aus Prachuap Khiri Khan!
Fast am Ende der Straße kamen wir zu einem Wat, das einen etwas skurilen Eindruck machte. Sah eher aus wie ein Bahnhof oder irgend eine Behörde. Aber nicht wie ein Thailändischer Tempel!!



Unterhalb des Tempels verläuft die Straße, die dann weiter in Richtung Gebirge geht, sprich in Richtung Myanmar. Dort werden gerade umfangreiche Straßenbaumaßnahmen durchgeführt. Man solls nicht glauben, aber da wird fast ne kleine Autobahn gebaut. Ne neu geteerte, breite Straße in Richtung......?
Ja wohin denn??? 

Wir haben mit Arbeitern gesprochen und die bestätigten tatsächlich, dass die Regierung in dieses Sackgassental ne tolle neue Straße baut. Womöglich wird da mittelfristig ein neuer Grenzübergang nach Myanmar geplant.... dachte ich mir spontan.... nö, sagten die Bauarbeiter. Nix mit neuem Grenzübergang!!

Am Ende des neuen Highways ist was? Ein klitzekleines Dörfchen namens BAN NAM TSCHON mit nur ein paar Häusern. Und danach? Nix, absolut nix! Na ja, so ganz stimmt das nicht. Da gibts wohl ein paar "illegale Routen" nach Myanmar. Die man angeblich nur zu Fuß bewältigen kann....sagte uns zumindest die nette Ladenbetreiberin vom letzten Dorf (siehe oben). 
Und was wurde und von den Arbeitern, mit denen wir an der Straße gesprochen haben, gesagt, als wir fragten ob wir zu diesem letzten Dörfchen fahren können?

Nein, nach BAN NAM TSCHON sollten wir auf keinen Fall fahren. In dem Dorf gibt es schlechte Menschen, da sollten auf keinen Fall "Farangs" und keine fremden Thais hingehen. Das sei echt gefährlich!!

Na das macht mich aber neugierig!!! Die Teerarbeiten dauern sicher noch 2 Tage, danach werden wir dem "geheimnisvollen Dörfchen" mal mit dem Moped einen Besuch abstatten. Warum mit dem Moped? Weil Bonny meinte, dass wir dann schneller abhauen können, wenn dort tatsächlich die Räuber wohnen :-)))

BAN NAM TSCHON heißt wörtlich übersetzt: Dorf Wasser Räuber



am Ende dieser Straße geht es zu den Räubern ;-))


hier sind wir schon wieder auf dem Heimweg

noch 4 km, dann sind wir wieder daheim

Montag, 7. März 2016

Wächst Baumwolle tatsächlich auf Bäumen??

Spontan würden viele doch sagen, nö....Baumwolle wächst an so Sträuchern. Sogar in Wikipedia wird von Sträuchern gesprochen, welche sogar eine Höhe von bis zu 6 Metern erreichen.

Warum heißt die Baumwolle dann eigentlich BAUMwolle?? Trotz intensiver Recherche im Web will sich mir das nicht so genau erschließen, trotzdem dass Busch- und Strauchgewächse offensichtlich im weitesten Sinne auch zu der Familie der Bäume zählen sollen. Diese Frage beschäftigte mich, seit ich vor ein paar Tagen, mit Bonny mal wieder eine kleine Biketour gemacht habe. Da ist mir der folgende Baum (ca. 6 -7 m hoch mit unverkennbarem Stamm) vor die Linse meiner Kamera gekommen:



Auf meine Frage hin erklärte mir Bonny, dass es sich hier um "thailändische Baumwolle" handeln soll. In der Tat, die am Boden liegenden "federleichten"Fasern fühlen sich an wie Baumwolle. Ist es nun tatsächlich eine Baumwollart?? Auf der Strecke, die wir befuhren, waren noch mehrere Bäume dieser Art zu sehen, zum Teil noch viel höher.



Nach intensiver Rücksprache mit "Frau Google" zum Thema Baumwolle in Thailand habe ich die Lösung gefunden. Es ist keine Baumwollart!! Bei dem Baum handelt es sich um einen KAPOK-BAUM, welcher heutezutage überall in den Tropen vorkommt. Diese Bäume werden bis zu 70 (!!) Meter hoch und sind in allen tropischen Dschungelgebieten anzutreffen. 
Und das weiße, weiche Etwas in der herunterhängenden Kapokfrucht sind die Kapokfasern, welche einen sehr hohen Lufteinschluß von 80% aufweisen und somit zu den leichtesten natürlichen Hohlfastern zählt, was der Faser eine große Verwendungsbreite gibt. 
Wegen der vielen guten Eigenschaften wird Kapok auch gerne als Füllmaterial für Matten, Matratzen und Kissen genutzt. Besonders in Thailand findet dieser Füllstoff bei den so genannten Thaikissen häufig Verwendung. Dort sorgen die temperatur- und feuchtigkeitsausgleichenden Kapokfasern für ein besonders gutes Sitz- und Liegegefühl. - See more at: http://thaikissen.org/index.php/kapok/#sthash.CEd1hb0T.dpuf
In Thailand werden die Kapokfasern gerne als Füllstoffe für Matten, Kissen und Matratzen genutzt.

Wegen der vielen guten Eigenschaften wird Kapok auch gerne als Füllmaterial für Matten, Matratzen und Kissen genutzt. Besonders in Thailand findet dieser Füllstoff bei den so genannten Thaikissen häufig Verwendung. Dort sorgen die temperatur- und feuchtigkeitsausgleichenden Kapokfasern für ein besonders gutes Sitz- und Liegegefühl. - See more at: http://thaikissen.org/index.php/kapok/#sthash.CEd1hb0T.dpuf

zum Großteil aus Zellulose, Hemizellulose, Xylan und Lignin - See more at: http://thaikissen.org/index.php/kapok/#sthash.CEd1hb0T.dpuf
zum Großteil aus Zellulose, Hemizellulose, Xylan und Lignin - See more at: http://thaikissen.org/index.php/kapok/#sthash.CEd1hb0T.dpuf
zum Großteil aus Zellulose, Hemizellulose, Xylan und Lignin - See more at: http://thaikissen.org/index.php/kapok/#sthash.CEd1hb0T.dpuf

Sonntag, 6. März 2016

Die Kokosnuss - mal aus einer anderen Perspektive betrachtet

Seit wir hier in Prachuap Khiri Khan wohnen, gab es bislang jeden Morgen zum Frühstück und dies ohne Ausnahme, immer eine gekühlte Kokosnuss! Das Kokoswasser ist unglaublich gesund und im Gegensatz zur Kokosmilch enthält Kokoswasser kaum Fett in nennenswerten Mengen. Mit 15 Kilokalorien pro 100 ml enthält es sehr wenige Kalorien, dafür aber viele wertvolle Vitalstoffe. Kokoswasser ist voll mit Mineralstoffen wie Kupfer, Magnesium und Kalium, sowie mit Vitaminen und Antioxidantien. Letztere benötigt der Körper, um oxidativem Stress den Kampf anzusagen. Schon allein diese Nährstoffe machen das Kokoswasser zu einem Gesundheitdrink, der die Lebensgeister weckt und für Wohlbefinden sorgt.

Das ganze Hinterland von Prachuap ist voll mit Kokospalmen, auf denen diese tollen Früchte wachsen. Auf einer unserer Biketouren durch die Palmenwälder, sind wir an einer großen Lichtung vorbei gekommen, wo die Kokosnüsse verarbeitet wurden. Wir haben angehalten, diese Szenerie genau beobachtet und haben dann mit den Arbeitern das Gespräch gesucht.

Man muss vielleicht vorwegschicken, dass an diesem Platz nur die jungen Kokosnüsse geerntet und verarbeitet werden. Alte Kokosnüsse haben so gut wie kein Wasser mehr!

Die ganze Prozedur verläuft wie folgt:

2 junge und kräftige Männer trennen die grüne dicke Schale der Kokosnuss, indem sie mit beiden Händen die Nuss mit kräftigem Schwung auf einen sehr spitzen und scharfen Metallspies schlagen und gleichzeitig etwas verdrehen. So kann dann die fasrige Schale der Kokosnuss vom eigentlichen Kern mit 4 Hieben getrennt werden. Der junge Mann mit dem roten T-Shirt hat mir angeboten, dass ich es auch mal versuchen soll  -  was ich aber dankend abgelehnt habe ;-)



Das Ganze verläuft in extremer Geschwindigkeit und benötigt wirklich sehr viel Kraft. Die Jungs machten auch einen extrem gut durchtrainierten Eindruck :-)




Hier sieht man sehr schön das Zwischenprodukt, nämlich die harte Nuss aus dem Inneren
 

der Typ war nur vorbei gekommen um ein wenig zu plaudern
Die so herausgeschälten Nüsse, werden dann nur ein paar Meter weiter von mehreren Frauen zu Ende bearbeitet. Die harten Nüsse werden aufgeklopft, das Fruchtwasser aufgefangen, das weiße Fruchtfleisch herausgeschält, sauber geputzt und in Körben gelagert. Das Material (Wasser und Fruchtfleisch) wird dann vom Plantagenbesitzer an Fabriken verkauft, die Kokosnuss-Drinks und Kokosnussmilch / -creme herstellen.




Und jetzt stellt man sich logischerweise die Frage: Was verdienen diese Menschen durch Ihre Arbeit?

Die jungen Männer trennen mit Ihrer Kräfte zehrenden Arbeit pro Tag ca. 1000 Kokosnüsse von der Schale und erhalten dafür 600 Baht Arbeitslohn. Das sind umgerechnet 15 Euro!!!

Die Frauen werden nach Kilogramm bezahlt. Pro KG fertiges Fruchtfleisch erhalten sie 3 Baht. Pro Tag schafft eine Frau ca. 100 KG, das sind dann 300 Baht, umgerechnet = 7,50 Euro. Setzt man eine 7-Tagewoche voraus (was sehr wahrscheinlich ist), dann erarbeiten sich diese Frauen gerademal den für Thailand gültigen Mindestlohn, welcher ca. 9000 Baht beträgt!!

Leider konnten wir keine Daten erheben, was der Plantagenbesitzer bei dieser ganzen Sache für einen Schnitt macht!