Der größte Weinproduzent ist die Firma SIAM Winery, welche seit 2004 auf dem von uns besuchten Weingut auf ca. 45 Hektar lehmigem Sand- und Schieferboden die Weinsorten Colombard, Chenin Blanc, Muskateller, Shiraz, Tempranillo und Brunello anbaut. Mehr als 2/3 der gesamten thailändischen Weinproduktion kommt von hier.
Der Wein erhält viel Lob von Experten, darunter auch von Weinpapst Stuart Pigott, der zum Thema Wein aus Thailand folgendes gesagt haben soll:
"Lass die Thais noch ein paar Jahre Erfahrung sammeln, dann werden sie Weltklasseweine produzieren!“
Übrigends: Die Kellermeisterin auf dem Weingut ist die 37-jährige Kathrin Puff, welche Weinbau an der Hochschule in Geisenheim studierte und schon in Australien, Italien und Spanien als Kellermeisterin gearbeitet hat.
Wir haben den Anblick dieser wunderschönen Weingärten echt genossen. Die hügelige Landschaft erinnert ein wenig an die Toskana, nur die Palmen zwischendrin stören das Gesamtbild etwas, hier und da einige Zypressen, dann wäre das toskanische Trugbild perfekt ;-)
Es gibt sogar einen Olivenhain, der jedoch nicht besonders gesund aussieht. Wie uns mitgeteilt wurde, sind die Olivenbäume alle aus Italien, ca. 10 Jahre alt, haben aber noch nie Früchte getragen. Meiner Meinung nach sind sie alle komplett falsch geschnitten!!
Wir haben einen kleinen Imbiß im Weingutrestaurant "The SALA" eingenommen, dazu 2 Gläser von einem sehr trockenen Rose genossen! Perfekter Wein mit fruchtigen Noten nach Erdbeeren.......
Hier unsere Eindrücke in Bildform:
Nach der Besichtigung des Weingutes fuhren wir weiter in Richtung Westen, unser Ziel war der KAENG KRACHAN Nationalpark direkt an der Grenze zu Myanmar, wo es die Pala-U Wasserfälle gibt. Nach ca. 58 km und einer tollen Fahrt durch immergrünen Urwald (viele Hinweisschilder zeigen hier deutlich, dass noch Elefanten in dieser Gegend leben) erreichten wir den Nationalpark, der nur gegen eine kleine Gebühr betreten werden darf ( Farangs 300 Baht, Thais 100 Baht, das Auto 30 Baht).
Der Fluss Pala-U hat seinen Ursprung im Grenzgebiet zwischen Myanmar und Thailand und ergießt sich über 12 Stufen den Nationalpark hinunter. Da weite Teile diese Grenzgebietes militärische Sperrzonen sind, können Besucher des Nationalparkes max. bis zur 5. Stufe den Fluss bergauf wandern. Und genau das haben wir gemacht.
Die Wasserfälle an sich sind völlig unspektakulär. In den Becken tummeln sich jeweils unglaublich viele Fische, jedoch angeblich nicht wohl schmeckend. Was natürlich erklärt, dass es dort so viele davon gibt ;-)
Was aber wirklich sehr schön ist, sind die unzähligen Schmetterlinge, die einen immer wieder beim hinauf wandern bis zur 5. Stufe begleiten.
Der Wanderweg durch diesen Dschungel ist total naturbelassen, er ist mehr eine Trekkingstrecke als ein gemütlicher Wanderweg. Man sollte schon festes Schuhwerk anhaben und man kommt an der einen oder anderen steilen Stelle schon etwas außer Puste. Es ist wirklich schade, dass man nur bis zur 5. Stufe gehen kann, der Rest bis ganz oben wäre sicher eine schöne Tour.
An der 5. Stufe stürzen sich die meisten Besucher in das kühle Nass, natürlich wieder umschwärmt von vielen Fischen. Ich habe nur mal die Schuhe ausgezogen und mich auf einem der Steine im Wasser niedergelassen. Es dauerte keine Minute, dann kamen Schwärme von kleinen Fischchen an, welche an meinen Füßen herumgeknappert haben. Hornhautpeeling vom Feinsten ;-)
Wandern durch den Dschungel |
meterlange Korkenzieherwurzeln |
5. Stufe = schönes Frei-Schwimmbad |
Dschungel-Lianen sind ganz schön kräftig |
das ist ein "Traum-Bambus" |