Während meine müden Finger diesen Post tippen, schläft Bonny den Schlaf der Gerechten..... sie hat sich das thailändische Mittagspäuschen nach dieser Tour redlich verdient. Ca. 1 km vor unserer Rückkehr hat sie mir nämlich ein Geständnis gemacht. "Wenn ich damals gewusst hätte, was für einen Verrückten ich kennen lerne, dann wäre das vermutlich nix mit uns geworden."
Wobei sie aber gleich darauf nachgeschoben hat, dass sie damals nie und nimmer daran gedacht hat, jemals in ihrem Leben in Thailand Fahrrad zu fahren und schon gar nicht solche Touren und trotzdem jetzt viel Spaß an der Bikerei hat. Der geneigte Leser kann sich in aller Ruhe zurück lehnen und entspannen, unsere Biketouren in Thailand hinterlassen keinerlei Bremsspuren in der Beziehung zwischen Bonny und Woga ;-))
Jetzt aber genug der Worte, jetzt kommt die Biketour in Bildern und nur noch zwischendurch ein paar Erläuterungen. Viel Spaß dabei :-))
Ein paar Kilometer hinter Ao Noi ist ein chinesischer Friedhof |
Direkt an der Hauptstraße findet man immer wieder Verkaufsstände für Obst und Gemüse. Einen ganz besonderen Stand zeige ich euch mit den nachfolgenden Bilder. Die großen grünen Früchte, die hier verkauft werden, heißen KANON. Eine einzelne Frucht wiegt zwischen 7 und 13 kg. Verkauft wird jedoch nicht die Frucht als Ganzes, sondern nur das etwas seltsam schmeckende gelbliche Fruchtfleisch.
hier seht ihr die KANON Frucht am Baum hängen |
nach ca. 15 km haben wir ein Wat mit einer Gebetsstelle oben auf einem Hügel besucht. 319 Stufen mussten wir hinauf gehen!!! |
einen tollen Ausblick hat man von da oben, exakt in die Richtung, welche wir fahren wollten. |
so schützen sich die Thais beim Fahrradfahren vor der Sonne |
unterwegs muss man halt auch mal anhalten :-) |
das ist kein Bankräuber auf dem Weg zur Arbeit - das war die Hirtin der Rinder |
Gummibäume werden angezapft |
junge Gummibäume |
wunderschön - kein weiterer Kommentar notwendig |
das ist keine Vorgelscheuche!!! Sondern eine freundliche Arbeiterin in einem Ananasfeld, die uns den Weg erklärte, da wir uns verfahren hatten!! |
das war unser Ziel!!! |
endlich angekommen!! |
Eigentlich wollten wir nur bis zu dem Stausee fahren. Aber da wir uns fit gefühlt haben, fuhren wir weiter am linken Seeufer entlang. Wir wussten nicht wo wir rauskommen werden. Die am Horizont deutlich erkennbaren Grenzberge zu Myanmar waren also unser Ziel!
Ab dem See ging es merklich bergauf. Nicht besonders steil, aber stetig. Keine Dörfchen mehr zu sehen, nur noch ab und zu ein paar einzel stehende Häuser, wie so ne Art "Aussiedlerhöfe". Einige betreiben Viehzucht, die anderen nur Ackerbau. Alle haben eins gemeinsam: Sie haben Hunde, die entweder nur aus dem Grundstück raus kläfften (diese Variante wird klar bevorzugt) oder aber im Sprinttempo uns hinterher jagten. Bislang waren wir aber immer schneller :-))
Nach einigen Kilometern kamen wir in ein verlassenes Dörfchen mit einem kleinen Laden, in dem man alles kaufen kann, was man so zum überleben braucht. Wir haben uns ein kühles Getränk gegönnt und Bonny hat sich mit der Ladenbesitzerin unterhalten. Also eines bleibt festzuhalten: Fahrradfahrer kommen hier echt selten vorbei und "Farangs" schon gar nicht!!!
Das omnipräsente Königspaar darf nicht fehlen!!!! |
Die Berge rücken langsam näher!!! |
Mitten in der Pampa ein Werbeplakat vom Biker-Club aus Prachuap Khiri Khan! |
Ja wohin denn???
Wir haben mit Arbeitern gesprochen und die bestätigten tatsächlich, dass die Regierung in dieses Sackgassental ne tolle neue Straße baut. Womöglich wird da mittelfristig ein neuer Grenzübergang nach Myanmar geplant.... dachte ich mir spontan.... nö, sagten die Bauarbeiter. Nix mit neuem Grenzübergang!!
Am Ende des neuen Highways ist was? Ein klitzekleines Dörfchen namens BAN NAM TSCHON mit nur ein paar Häusern. Und danach? Nix, absolut nix! Na ja, so ganz stimmt das nicht. Da gibts wohl ein paar "illegale Routen" nach Myanmar. Die man angeblich nur zu Fuß bewältigen kann....sagte uns zumindest die nette Ladenbetreiberin vom letzten Dorf (siehe oben).
Und was wurde und von den Arbeitern, mit denen wir an der Straße gesprochen haben, gesagt, als wir fragten ob wir zu diesem letzten Dörfchen fahren können?
Nein, nach BAN NAM TSCHON sollten wir auf keinen Fall fahren. In dem Dorf gibt es schlechte Menschen, da sollten auf keinen Fall "Farangs" und keine fremden Thais hingehen. Das sei echt gefährlich!!
Na das macht mich aber neugierig!!! Die Teerarbeiten dauern sicher noch 2 Tage, danach werden wir dem "geheimnisvollen Dörfchen" mal mit dem Moped einen Besuch abstatten. Warum mit dem Moped? Weil Bonny meinte, dass wir dann schneller abhauen können, wenn dort tatsächlich die Räuber wohnen :-)))
BAN NAM TSCHON heißt wörtlich übersetzt: Dorf Wasser Räuber
am Ende dieser Straße geht es zu den Räubern ;-)) |
hier sind wir schon wieder auf dem Heimweg |
noch 4 km, dann sind wir wieder daheim |
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