auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

auf dem Gipfel des Khao Lo Muak
.....einfach nur glücklich !!

Montag, 6. August 2018

Fahrradreise nach Lettland - 29. Tag - 24. Etappe - 77 km - Chlapowo nach Gdansk (Danzig) - 3.8.2018

Nachdem wir recht früh den Touriort Chlapowo verlassen hatten, führte uns das Navi schon nach ein paar Kilometern wieder über richtig kacke Schotterstraßen, welche wir dann aufs grade wohl irgendwann verlassen haben und einem "Radweg-Schild" folgten. War auch ganz ok zunächst, doch irgendwann endete dieser tolle Radweg an einem Weizenfeld und es waren nur noch "Spuren eines Traktors" zu erkennen. Diesen folgten wir, da die Richtung prinzipiell stimmte ;-) Und es kam wie es kommen mußte, dieser Lehmweg, so schön er zu fahren war, endete 2 mal an einer kleinen Schlucht, d.h. wir mußten 2 mal steil bergab und auf der anderen Seite sehr steil bergauf. Schieben war bergauf angesagt.... Bonny und ich schoben jeweils ein Fahrrad bergauf!! Es war schweißtreibend und ätzend... aber so ist das halt nochmal, wenn man die geplante Route verlässt :-( 

Nachdem wir in der Zivilisation wieder angekommen waren ging die Fahrt weiter durch öde Dörfer, in einem haben wir an einem kleinen Sklep (so heißen die "Tante-Emma-Läden" hier in Polen) eine Trink- und Essenspause eingelegt. Danach wurde die Strecke durchaus sympathischer und wir erreichten die Stadt Gdynia, ein recht großer Ort mit ordentlich Industrie und Tourismus. Unser Weg ging ziemlich lange am Strand entlang oder durch schöne schattige Parkanlagen. 
Einige Kilometer außerhalb in einem der vielen Vororte machten wir Rast in einem witzigen Lokal. Es hatte Besen an seinem Gebäude, so wie bei uns die Besenwirtschaften / Straußwirtschaften. In der Art war die kleine Bude auch zu verstehen, es gab nur Suppen und Pirogi zu essen und ein super leckeres Bier aus einer kleinen Brauerei. Da sind wir sehr gerne eingekehrt und haben die kräftigen Suppen verspeist. 

Nach einer weiteren Stunde hatten wir Gdanzk - Danzig - erreicht, eine polnische Großstadt mit über 500.000 Einwohnern. Das Navi führte uns geschickt durch die industriellen Vororte, vorbei am großen Fußballstadion von Danzig, bis wir dann plötzlich vor einem Tunnel zu stehen kamen. Die Durchfahrt für Fahrräder war verboten! Weit und breit kein Weg, der für uns in Betracht kam. Ich habe dann einfach 2 uns entgegen kommende Biker angehalten und gefragt, wie wir auf die andere Seite des Flusses / Meerenge gelangen können. Ihr englisch war sehr schlecht aber wir verstanden immerhin soviel, dass wir ihnen folgen sollen, da sie offensichtlich auch nach "drüben" wollten. An einer Bushaltestelle warteten wir nur wenige Minuten bis ein Bus daherkam, alle stiegen ein (alle mit Bike) und hängten drinnen ihre Fahrräder an extra dafür vorgesehene Haltvorrichtungen. Der Bus nahm Fahrt auf und durchquerte den Tunnel um kurz darauf am anderen Ende wieder anzuhalten. Alle stiegen aus und setzten ihre Fahrt mit den Bikes fort. So auch wir :-) Dieser Service kostet nicht mal was, alles kostelos!! Genial! Dieser Bus ist nur für die "Tunnelfahrt" eingerichtet. 

Nach einigen weiteren Kilometern hatten wir unser Ziel, den Campingplatz Stogi, erreicht. Kurz vor Erreichen des Campings machte mich Bonny wieder mal darauf aufmerksam, dass mein Hinterrad erheblich "eierte". Nach kurzer Überprüfung war schnell klar...... nein, es war nicht schon wieder eine Speiche gebrochen, diesmal die Speichenaufhängung an der Hinterradnabe. Das war ein Totalschaden!!! Ich benötigte also eine neue passende Hinterradnabe oder gleich ein ganz neues Hinterrad. Es war Freitag Abend und die Leute vom Camping gaben mir eine Adresse eines Bikeshops in Danzig, den wir dann am Samstag Früh aufsuchen wollten. 

hier sind wir kurz vom Weg abgekommen :-)

aber nur ganz kurz  -  so 3 km lang vielleicht :-(


in solchen Lädchen kann man sich überall versorgen

Gdynia  - Hafenstadt vor Danzig

Zentrum von Gdynia

Stadtstrand von Gdynia


Bier von einer kleinen Privatbrauerei

Werbetafel von der "polnischen Besenwirtschaft"

das war sie, die polnische Besenwirtschaft

das ist das polnische "Besenwirtschafts-Werbeauto"

wo schaut Bonny da genau hin??

hier schaut Bonny hin ;-)   ich wollte nur die Qualität meines Teleobjektives testen


im Hintergrund das Fußballstadion von Danzig

unser "Zelt-Wald"

dicht an dicht


etwas Fingerpflege muß auch mal sein


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen