auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

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.....einfach nur glücklich !!

Verkehrsmittel in Thailand - wie komme ich von A nach B

In dieser Kategorie beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichen Möglichkeiten in Thailand von A nach B zu gelangen.

Zunächst ein paar einführende Sätze zum Straßenverkehr in Thailand:

Dass in diesem schönen Land für alle Fahrzeuge Linksverkehr herrscht, wissen sicher die meisten von euch. Aber nicht nur die Fahrzeuge kommen links daher, auch die Fußgänger reihen sich beim Gehen, z.B. auf Brücken oder Überführungen und auch auf normalen Gehwegen meist links ein.
Das ist also was Grundsätzliches, so soll es sein! In der Prasis sieht das dann leider aber anders aus, vorallem in Bangkok.

Linksverkehr hin oder her, in Bangkok fährt jeder wie er will. Echt! Natürlich bewegen sich die riesigen Ströme von fahrbaren Vehikeln in Linksrichtung. Aber: Egal ob du dich auf einem 4-spurigen (in eine Richtung gesehen) City-Highway oder auf einer normalen mehrspurigen Durchfahrtsstraße bewegst, es kommt dir IMMER jemand entgegen. Immer... das muss man als erstes lernen. Das Zweite was man lernen muss..... laß dich nicht verrückt machen! Alle scheinen auf einander aufzupassen, zumindest ist das meine Erfahrung der 8 Tage Bangkok. Und wir sind echt viel herum gekommen. Ich habe in den ganzen 8 Tagen bei allem chaotischen Gewusel auf den Straßen nicht einmal eine Situation erlebt, die grenzwertig war. OK, vielleicht mit Ausnahme des Moped-Taxis, auf dem wir zu Dritt so eine Megastraße überqueren wollten. Was heißt wir, der Fahrer wollte das. ICH hätte mich das nie getraut. Der Taxi-Boy hatte ein feines Gespür für Geschwindigkeiten und Abstände und wir sind tatsächlich nach mehrfachem gasgeben, bemsen, gasgeben, lebend drüben angekommen.

Es war für mich wirklich faszinierend, wie reibungslos dieser Verkehr funktioniert. Keiner hupt, keine Stinkefinger, alles ist am fließen, niemand regt sich auf und niemand kommt zu Schaden. Wirklich bemerkenswert!! OK, die 8 Tage waren sicher nicht repräsentativ in Sachen Unfallstatistik, sicher gibt es Crashes, aber bei der gigantischen Menge an Fahrzeugen, die durch diese Stadt täglich fahren, würde ich fast ne Wette eingehen, dass da proportional nicht mehr Unfälle passieren als z.B. in Stuttgart.

Was man fairerweise auch noch sagen sollte: Zu bestimmten Uhrzeiten morgends und abends sind die Chancen einen schweren Unfall zu verursachen eh relativ gering, da der komplette Verkehr auf Bangkok's Straßen still steht oder bestenfalls im Schneckentempo vorwärts kriecht ;-))
Aber das ist in Stuttgart und Umgebung auch nicht viel anders!

Auf dem Land oder in einer kleineren Stadt wie Nakhon Sawan sieht es dann etwas entspannter aus. Aber auch hier gilt die Regel: Es kommt dir IMMER irgendwann einer auf deiner Fahrspur entgegen!

Fazit:
1 oder 2 Tage mit einem Moped oder Auto auf Thailand's Straßen sollten genügen um fit zu sein, für ein Abenteuer, das man in Europa so nicht erleben kann!!


13.12.2015
Nachtrag in Sachen Straßenverkehr in Thailand:

Da ich in meinem Bericht weiter oben, den Mund ziemlich voll genommen habe, mit der Vermutung, dass die Unfallstatistik von Bangkok proportional wohl nicht arg viel negativer ausfallen sollte, als in einer deutschen Großstadt, habe ich mich mal im Web etwas schlau gemacht. Es gibt nicht viele Seiten, die dieses Thema aufgreifen, aber immer hin, ich bin trotzdem gut fündig geworden.

Fazit: Thailand insgesamt, nimmt innerhalb der Länder mit den meisten Verkehrstoten, seit Jahren Spitzenplätze ein!! Wobei die überwiegende Mehrheit der tötlichen Verkehrsunfälle mit Überlandbussen und Mopeds passieren. Auf der einen oder anderen Website wird sehr nachdrücklich davor gewarnt, sich mit Taxi-Mopeds und Tuk Tuk's fahren zu lassen. Ich persönlich würde das nur bei den Taxi-Mopeds genau so sehen. Mit einem Tuk Tuk würde ich jederzeit wieder fahren!

Ich bin nun die letzten 3 Wochen fast täglich auf Thailands Straßen mit einem Pickup gefahren (im Bereich zwischen Nakhon Sawan und Kampaeng Phet) und habe nie eine brenzlige Situation erlebt. Das Einzigste was wirklich anstrengend und auch nicht ganz ungefährlich ist, sind Nachtfahrten (unbeleuchtete Straßen, Verkehrsteilnehmer ohne Licht, riesige Schlaglöcher und auf der Straßen schlafende Hunde)

Wer sich zum Thema Straßenverkehr in Thailand etwas ausführlicher informieren möchte, der sollte sich den sehr gut recherchierten und teilweise echt krassen Bericht von Paul Martini auf  https://sites.google.com/site/thailandprivat/thaiknol/die-dunkle-seite-des-traumlandes  durchlesen.
Überhaupt, dieser Autor hat einen tollen Schreibstil und erzählt so wundervolle Geschichten aus seinem Leben in Thailand, man könnte stundenlang auf dieser Site verweilen! 

Nun zu den einzelnen Transportmitteln:

Taxi-Moped
ist auf jeden Fall ne günstige und vorallem schnelle Variante der Beförderung. Und Adrenalin-Junkeys kommen vorallem in Bangkok voll auf ihre Kosten. Die Mopeds schlängeln sich in flottem Tempo auch durch den dichtesten Verkehr, Verkehrsregeln scheinen nicht zu exisitieren (gilt für viele andere Verkehrsteilnehmer aber auch).
Wir haben in Bangkok außer der Überquerung einer 6-spurigen City-Road keine weiteren Erfahrungen in Sachen Taxi-Mopeds machen möchten.
In Lop Buri haben wir einige male auf die Dienste dieser Mopeds zurück gegriffen. Für ca. 5 km bezahlten wir pro Moped plus unser ganzes Gepäck 50 Baht.

TukTuk
Das ist der Klassiker in Thailand, jedoch findet man diese Transportmittel nicht überall. In Lop Buri, Koh Samui und Koh Tao haben wir nicht ein einziges Tuk Tuk gesehen. In Chiang Mai und Bangkok gehören sie zum Straßenbild und sind quasi immer und überall anzutreffen.




Tuk Tuk Fahrer sind Schlitzohren und sie versuchen immer einen zu hohen Preis zu kriegen. Vorallem als Neuling, wenn du noch nie z.B. in Bangkok warst, rufen sie viel zu hohe Preise auf. Man muss das alles ein wenig austesten. Wenn ein Tuk Tuk Fahrer z.B. für eine Fahrt 150 Baht verlangt, dann sag, dass du nur 100 Baht zahlen willst und dreh dich gleich weg, als ob du weggehen möchtest. In 99% der Fälle hat er die 100 Baht akzeptiert.
Wir haben es natürlich auch mit noch tieferen Preisen versucht, aber hat in der Regel nicht funktioniert.

Taxi-Meter
Ein guter Gradmesser sind die Preise der Taxi-Meter. Wenn du in diese Taxis einsteigst, stellt der Fahrer die Taxi-Meter-Uhr auf Null (Zeit und KM), bzw. 35 Baht und oftmals haben wir dann weniger am Ziel bezahlt, als mit einem Tuk Tuk. Und du fährst klimatisiert und bequem, atmest nicht die ganzen Autabgase ein und hast eine bessere Aussicht auf die Gegend als in einem Tuk Tuk (die Dächer dieser Fahrzeuge sind nach unten gezogen und behindern die Rundumsicht).
Taxi-Meter können sich natürlich nicht so dreist durch die Fahrzeugschlangen bewegen und brauchen deshalb auch meist länger um zum Ziel zu gelangen. Und trotzdem: Preislich fährst du mit diesem Verkehrsmittel meiner Meinung nach meist nicht teuerer als mit dem Tuk Tuk. Dieser Erfahrungswert bezieht sich nur auf Bangkok!!
Natürlich gits auch Taxi-Meter-Fahrer, die die Uhr nicht anstellen wollen und dir einen Phantasiepreis aufs Auge drücken möchten. Dann steig einfach wieder aus und wink das nächste heran. Du wirst garantiert nicht lange warten müssen!





Sammeltaxis oder auch Songthaeo genannt
sind eine echt günstige Art von A nach B zu gelangen. In Lop Buri kostete eine Strecke mit diesen Kleintransportern, egal wo man einsteigt und wieder aussteigt nur 7 Baht, das sind ca. 18 Cent!! Diese Fahrzeuge sind meist rappel voll und man muss auch mal ganz hinten im Freien auf dem Trittbrett stehen. Hat auch seinen Reiz ;-)) Wenn man aussteigen möchte, drückt man innen am Dach eine Klingel und schon hält der Fahrer an der nächst möglichen Stelle an.
Diese Sammeltaxi sieht man in jeder größeren und kleiner Stadt, sogar auf dem Land! 


In Ranong, im Süden von Thailand, kostet eine Fahrt 15 Baht tagsüber, bzw. 20 Baht nachts.

Sammeltaxi in Lop Buri
Songthaeo in Ranong

Klong-Boot
Das war unser bevorzugtestes Transportmittel in Bangkok. Ich würde auch zukünftig nur noch in der Gegend ein Hotel nehmen, wo Klong-Boot-Haltestellen in der Nähe sind. Total billig (zwischen 8 und 20 Baht, je nach Strecke) und es macht einen heiden Spass mit diesen stinkenden und lauten Booten übers total dreckige Wasser zu heizen. Und man sieht Bangkok vons einer nicht so schönen Seite, d.h. man sieht wie die Bangkoker leben, die nicht zur betuchten Schicht gehören. Man fährt denen zum Teil fast durch den Vorgarten ;-)) Diese Klong-Boote werden eigentlich nur von der ärmeren Schicht genutzt. Oder halt von Farangs / Touris! Gut gekleidete Menschen oder Geschäftsleute haben wir in diesen Booten nie gesehen.
Vorallem der Klong Saem Saep hats mir angetan. An jeder Endstation befindet sich ein schönes WAT. Auf dieser Linie gibts sogar muslimische Moscheen!!



dieses Klong-Boot ist die Müllabfuhr
 


Schiffs-Linien auf dem Chao Praya Fluss
Die größte Verkehrsstrecke zu Wasser sind die öffentlichen Schiffe, die den Chao Praya Fluß befahren. Das ist echt ein Erlebnis. Wir sind die komplettte Strecke von einer Endstation zur anderen abgefahren. Toll!!! 



 

Airport-Link (vom Flughafen in die Innenstadt)
habe wir genutzt an unserem Ankunftstag. Ist total einfach und günstig. Ist alles gut beschildert am Survanabhumi Airport. Man kauft sich an den entsprechenden Schaltern so kleine runde Token, geht mit diesen durch die Einlasskontrolle auf die Bahnsteige und fährt dann mit dem City-Link in die Innenstadt von Bangkok.

Eisenbahn
die thailändische Eisenbahn ist ein angenehmes Transportmittel. Es gibt Fahrpläne im Internet und man kann sogar online reservieren, bzw. ne App der Fahrpläne runterladen. Der zentrale Knotenpunkt ist der Bahnhof Hua Lamphong in Bangkok. Von dort fahren alle Züge in alle Himmelsrichtungen ab.
Wir sind 2 mal mit der Eisenbahn gefahren. Einmal von Nakhon Sawan nach Chiang Mai und das andere mal von Lop Buri nach Nakhon Sawan. War jedes mal tip top!!
Auf den Bahnsteigen der Bahnhöfe, auch auf kleineren, hat es Internetzugang über freies W-LAN. Man geht an den Schalter, holt sich einen Zugangscode, muss sich dann noch registrieren und schon geht man mit flotter Geschwindigkeit online!

Linienbusse in Bangkok
sind wir nicht gefahren. Das Bussystem in Bangkok erscheint auf den ersten Blick recht unübersichtlich. Es gibt eine Vielzahl von Linien und wenn man sich das so von außen angeschaut hat, waren die Busse immer rappel voll!! Und die stehen halt auch in den unendlichen Schlangen der Megacity!! Dann schon lieber Tuk Tuk oder bequemes Taxi-Meter!


Fahrrad-Rikscha
ein wunderschönes, relaxtes Fortbewegungsmittel. Haben wir in einem nördlichen Stadtteil Bangkok's und in Lop Buri selbst getestet. Kostet nur 10-20 Baht und man wird in ruhiger Fahrt sicher zum Ziel gebracht. 
Ist natürlich nichts für längere Strecken ;-))




 

Fortsetzung folgt.......

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