auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

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.....einfach nur glücklich !!

Montag, 23. Mai 2016

Wanderung zur Höhle von Loutses und zum alten Bergdorf Palaio Perithia

Gestern am Sonntag, 22.5.16, haben wir eine schöne Wanderung zu einer korfiotischen Höhle gemacht. Obwohl ich schon 10 Jahre auf Korfu gelebt habe, war ich noch nie dort, es wurde also höchste Zeit.
Wir fuhren mit dem Auto von Arillas die Nordroute der Küste entlang über Sidari, Roda und Acharavi nach Loutses, einem winzigen Bergdörfchen oberhalb von Perithia, an der Nordküste von Korfu. Am Ortsende von Loutses ist linker Hand ein Hinweisschild für die Höhle angebracht. Von dort aus geht es ca. 2 km relativ steil bergauf. Man folgt dem betonierten schmalen Weg immer bergauf bis er in einer Art Sackgasse endet. Von dort aus geht man einfach geradeaus weiter "ins Gebüsch", ein winziger Trampelpfad ist zu erkennen. Dieser endet dann am Abgang in ein Tal. Bei unserem Besuch war alles total ungepflegt und schlecht zu erkennen. Es waren wohl dieses Jahr noch nicht allzuviele Besucher hier.  Ein kleines Hinweisschild zeigt einem aber den Weg. 

Es geht nun über Steine und Wurzeln steil bergab, da es die Tage zuvor viel geregnet hatte, war dieser Abstieg stellenweise total rutschig. Auch im trockenen Zustand sollte man hier nicht mit "Flip-Flops" herumlaufen ;-))

Je weiter wir den Pfad abwärts stiegen, desto lauter wurden die Vogelgeräusche. Unzählige kräheartige Vögel schossen aus der Felswand, die sich linker Hand vor einem auftürmt. Das Echo der Vogelschreie verstärkte das ganze Gezeter, das die Vögel vor uns Eindringlingen veanstalteten. Nach kurzem Fußweg waren wir dann unten, am Eingang der Höhle.

Die Höhle hat einen Zugang über eine Breite von ca. 80 - 100 m. Die Tiefe der Höhle schätze ich auf ca. 40 m. Es ist eine Art Tropfsteinhöhle, an der Decke sind die typischen Stalakiten zu bewundern. Allerdings sind sie nicht besonders lang. Die Höhle war durch und durch feucht, von der Decke tropfte es fortwährend auf uns herunter. 
Wenn man verschiedenen Internetseiten glauben schenken kann, dann wurde diese Höhle bereits zu prähistorischen Zeiten bewohnt.

Heute wird sie von krähenartigen Vögeln bewohnt, die dort überall innen und außen ihre Nester bauen um ihre Nachkommen aufzuziehen. Wir fanden auf dem Höhlenboden tatsächlich ein Vogelei, was wohl aus einem der Nester herausgefallen war. Erstaunlich, da die Höhle doch eine Höhe von sicherlich 30 m hat. 

Nachfolgend ein paar schöne Eindrücke von dieser Höhle:


um Irrtümern vorzubeugen: S-Bikes ist die Bikefirma aus Acharavi, die das Schild angebracht hat. Der Weg ist für Bikes nicht befahrbar!!










was da so alles aus dem Fels heraus wächst!!

das sind die krähenartigen Vögel



Als wir wieder am Tageslicht waren, sind wir weiter gewandert, hoch nach Palaio Perithia, ein altes verlassenes korfiotisches Bergdorf. Na ja, so verlassen ist es heute nicht mehr. Seit einigen Jahren wird es mehr und mehr vom "Tourismus" wiederentdeckt und ist jedes Jahr für unzählige Wanderer oder Tagesausflügler eine gern besuchte Destination. Auch Immobilieninvestoren haben das Bergdorf als lohnend eingestuft. Mehr und mehr werden die alten verrotteten Steinhäuser liebevoll wieder aufgebaut und in den ursprünglichen Zustand versetzt. Gerade für Wanderer ist das eine gute Sache, findet man doch jetzt sogar Übernachtungsmöglichkeiten in diesen alten Gemäuern in Form von Bed & Breakfast angeboten. 

Auch die Anzahl der Tavernen hat sich spürbar erhöht. Gab es jahrlang nur 2 Tavernen unten am alten Dorfplatz, so sind es mittlerweile 5 Tavernen im gesamten Dorf. 

Hier nun ein paar Fotos zu unserem kleinen Spaziergang rund um Palaio Perithia.







In der Bildmitte ist der höchste Berg von Korfu zu sehen  -  der PANTOKRATORAS
Und auf dem Heimweg hätten wir noch fast einen typischen Inselbewohner überfahren. Gott sei Dank funktionieren die Bremsen meines Toyotas gut ;-)


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