auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

auf dem Gipfel des Khao Lo Muak
.....einfach nur glücklich !!

Donnerstag, 2. Juni 2016

Wanderung mit überraschendem Ergebnis

Am 29.5.2016 machten wir eine kleine Wanderung nach Palaiokastritsa, einem quirligen kleinen Dorf mit mehreren kleinen Kies- und Sandbuchten. Wir starteten von Makrades aus und gingen dann die Hauptstraße runter bis nach Lakones. Dieses kleine Dörfchen "klebt" quasi an einem riesigen Felshang. Alle Häuser haben meist eine minimale Grundfläche und sind in der Tat auf Fels gebaut!

Von dort oben hat man einen tollen Blick bis runter zum Ferienort Palaiokastritsa und seinen Buchten.



Lakones hat einen wirklich alten Ortskern, die Häuser sind zum Teil uralt, wirklich uralt......

der venezianische Baustil lässt grüßen


Als wir durch Lakones gingen machte ich Bonny auf ein Haus aufmerksam, das korfiotischen Freunden von mir gehört. Maria und Tassos betrieben früher eine englische Sprachschule in dem Gebäude. Ich war grad am erzählen, da trat plötzlich ein Mann auf die Veranda   -   es war Tassos!! Irrer Zufall, wir hatten uns sicher schon mehr als 7 Jahre nicht gesehen und nun stand er vor mir. Und er sah richtig gut aus!!! Das habe ich so nicht erwartet, da mir vor ein paar Jahren die Nachricht zugetragen wurde, dass Tassos schwer an Lympfdrüsenkrebs erkrankt war. Wie er mir nun erzählte, hat er nach X-Chemotherapien diese Krankheit wohl überstanden. Er sah blendend aus!!
Die Freude über unser Wiedersehen war echt überwältigend.

In Lakones geht in der Ortsmitte ein kleiner alter Fußpfad runter nach Palaiokatritsa. Es geht über steile, alte, steinige Pfade durch uralte Olivenhaine bis runter zum Meer. Gutes Schuhwerk ist wirklich angeraten. Mehrere Schlangen kreuzten unseren Weg und außer ein paar anderen Wanderern begegnete uns niemand.

In Palaiokastritsa angekommen, machten wir eine kleine Rast in der Taverne "Aladino", welche von Tassos Frau Maria betrieben wird. Maria war nicht anwesend, dafür ein freundlicher Deutscher namens Björn, der vor einigen Jahren hier auf Korfu "hängen geblieben" ist und in der Taverne einen Arbeitsplatz gefunden hat.

Unser Rückweg führte uns wieder die steilen Bergpfade hinauf in Richtung Lakones. Wie das dort so aussieht, könnt ihr in den nachfolgenden Bildern bestaunen:













Auf diesem Rückweg habe ich mich von einer "zweideutigen korfiotischen Beschilderung" in die Irre führen lassen. Eigentlich hätten wir an einem bestimmten Punkt nach rechts abbiegen müssen, aber ich wollte nicht wieder über Lakones, sondern auf einem anderen Weg zum Kloster Agios Paraskevi, welches kurz vor Makrades ist, wandern. Wir sind also gewandert und gewandert und irgendwann war klar, das ist ein Weg, der wieder zurück nach Palaiokastritsa führt. Also nicht das, was wir wollten. Ok, ein paar 100 m vor uns tauchten plötzlich mehrere Häuser auf und beschloß dort nachzufragen, ob wir richtig sind auf unserem Weg zum Kloster.

Auf einer Terrasse saßen 4 Personen und ich fragte, ob wir hier richtig sind auf dem Weg zum Kloster Agios Paraskevi. Die Antwort war ein schallendes Gelächter und die Einladung, uns zu ihnen zu setzen, etwas zu essen und zu trinken, da der Weg zum Kloster noch richtig weit sei :-))
Sprich.... wir waren eigentlich völlig falsch!!

Der Hausherr heißt Leonidas und ist ein echt lebenslustiger Rentner. Er tischte uns tolle Leckereien auf  -  Sardinen in Peperoni, Tomaten, eingelegte Garnelen, Weissbrot und selbst gemachten Weisswein. Nachgeschenkt wurde ständig, wir waren sicher nicht mehr nüchtern, als wir nach ca. 45 Minuten uns wieder auf den Heimweg machten. 
Wir hatten echt tolle Gespräche, auch mit seinem Sohn Makis, der in Brüssel bei der Europäischen Kommission arbeitet und gerade einen Kurzurlaub in der Heimat machte. Makis hat einige Jahre mit dem ehemaligen Ministerpräsident von Baden Württemberg, Öttinger, zusammen gearbeitet. Er beschrieb ihn als sehr umgänglichen und lockeren EU-Politiker, nur sein Englisch ließe doch sehr zu wünschen übrig (wer hätte es gedacht!!)  :-)))))))))



Und so manches Ungemach an Umwegen hat dann schlußendlich doch was Gutes: Leonidas vermietet ein wunderschönes Ferienhaus gleich gegenüber und in den nächsten Tagen werde ich dieses wunderschöne Ferienobjekt fotografieren und in unsere Angebote von Ferienhäusern auf Korfu integrieren.

Fazit: Mach öfter mal einen Umweg, dann wirst du satt und kriegst eine weitere Gelegenheit, deinen Lebensunterhalt zu verdienen.
 

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