auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

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.....einfach nur glücklich !!

Mittwoch, 20. Januar 2016

Grenzmarkt Dan Singkhon und buddhistischer Stone Park

Letzten Samstag, 16.1.2016, hatten wir nochmal Lust an die Grenze zu Myanmar zu fahren, um dem dortigen Grenzmarkt Dan Singkhon einen Besuch abzustatten. Wir hatten schon mal berichtet, damals waren wir aber am falschen Tag dort, der Markt war damals nur sehr spärlich bestückt.

Am letzten Samstag war es ein Volltreffer, der Markt war viel größer und man konnte doch einige Stunden dort verweilen und das eine oder andere auch erstehen. Nochmal zur Erinnerung: Die dortigen Marktstände werden meist von Burmesen betrieben, die innerhalb des "kleinen Grenzverkehrs" zwischen Thailand und Myanmar, dort ihre Waren anbieten und verkaufen dürfen.

Man kann dort wirklich fast alles finden. Von Gold- und Silberschmuck über Edelsteine, Stoffe, Taschen, Holzmöbel aller Art, Gemüse und Früchte, unheimlich viel Trödel mit dem man hier in Europa auf Flohmärkten ganz sicher einen riesen "Reibach" machen würde. Es gibt auch Läden die Militaria Sachen verkaufen. 

Bonny ist fündig geworden und hat sich 2 schöne Stoffe gekauft, die sie nun bei einem Schneider zu einem typisch burmesischen Wickelrock zusammennähen läßt. 




Auch ich habe 2 total schöne "Kleinigkeiten" gefunden. Was es ist wird nicht verraten, da ich das als "Mitbringsel" meinen Töchtern Kira und Alessa schenken möchte :-)

Hier nun ein paar Impressionen vom Grenzmarkt:








Trödlerladen mit unzähligen schönen Kleinigkeiten

Die 3 rechten Fahrräder stammen aus den Zeiten des 2. Weltkriegs
der 2. Trödlerladen, den man am liebsten leer kaufen möchte

schöne Buddhafiguren für kleines Geld


burmesisches Kleinkind mit Thanaka Paste im Gesicht
Thanaka Paste wird aus der Rinde des indischen Holzapfelbaumes hergestellt.
Die Thanakapaste wird von meist jungen aber auch von älteren Frauen als natürliche Kosmetik benutzt. Sie soll dem Gesicht ein frisches und jugendliches Aussehen verleihen und gegen Sonennbrand schützen und kühlend wirken. Junge Frauen geben sich gerne besonders Mühe bei diesem "Make-up"und machen manchmal schöne runde oder eckige Muster in ihr Gesicht.

Hier 2 weitere Beispiele:




Auf unserem Heimweg vom Grenzmarkt sind wir eine andere Strecke gefahren, einfach so, ohne bestimmten Grund. Und siehe da, wieder einmal sollte sich die Entscheidung lohnen, den "normalen Weg" zu verlassen.

Wir folgten einem kleinen unscheinbaren Schild am Straßenrand, das einem den Weg zu einem "Stone-Park" weisen soll. Sofort nach dem Abbiegen wurde die Teerstraße zu einer Staubpiste. Wir fuhren einige Kilometer entlang von riesigen Ananas-Plantagen und die Fahrt endete dann plötzlich in einer Art Sackgasse. Man sah zwar einige Felsen zwischen vielen Bäumen, aber von einem "Stone-Park" war eigentlich nichts zu sehen. 
Wir parkten und gingen einem Fußweg weiter entlang. Plötzlich kam uns ein mit orangenem Gewand gekleideter Mönch zwischen den Bäumen entgegen und sprach uns in ganz gutem englisch an. Er freue sich, dass wir den "Stone-Park" besuchen wollten und wies uns den Weg. 

Wir folgten seinen Weisungen und den plötzlich vorhandenen Pfeilen an Steinen oder Bäumen. Und was sich uns dann so nach und nach offenbarte war echt unfassbar. Eine Laune der Natur? Oder nur eine Spielwiese von einem außerirdischen Riesen, der sich einen Spass daraus machte, viele gigantische Steinblöcke in allen Größen und Formen mehr oder weniger sinnlos oder auch sinnvoll übereinander zu stapeln. 

Der oder die Mönche hatten zwischen den Steinkolossen einen mit Pfeilen geführten Rundweg gebaut. Ausgangspunkt ist eine Art "Meditationsraum" in einer "künstlichen Höhle", welche entstand durch einen riesigen Fels, der zwischen 2 rechts und links befindlichen Felsen eingeklemmt ist. Es gibt dort Buddhafiguren verschiedenster Größe und auch 3 ältere Thailänderinnen waren gerade da, um dort zu meditieren.

Der Rundweg ist mehr ein Spaziergang. Ok, an manchen Stellen muss man auch ein wenig klettern :-)  Es machte unglaublich viel Spaß diese Steinkolosse anzuschauen. Einige Besucher (oder waren es die Mönche?) vor uns stellten kleine Äste oder Stöcke an die Felsen, so dass es den Anschein hat, als würden sie von den winzigen Stöckchen gestützt. An manchen Stellen sind die Wege oder die Treppen mit bunten Fliesenresten belegt. Das sieht alles echt surreal aus. Diese Fliesenarbeiten sind wirklich fachmännisch gemacht und der "Fliesenleger" hat ein feines Gespür für Farben und Formen.

Der kleine Umweg hat sich gelohnt, wie ihr selbst gleich sehen könnt:




















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