auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

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.....einfach nur glücklich !!

Dienstag, 10. Juli 2018

Fahrradreise nach Lettland - 3. Tag - 96 km - Charmes nach Corny sur Moselle

Wir verbrachten eine angenehme Nacht auf dem kleinen Campingplatz direkt an der Mosel. Da der Campingplatzbetreiber, ein sehr netter junger Mann, der sich aufrichtig bemühte mit uns deutsch zu sprechen, den Platz erst seit kurzem gepachtet hatte, war die Auswahl an Essen und Trinken sehr dünn. Außer verschiedenen antialkoholischen Erfrischungsgetränken und ein paar Sorten Eis hatte er nix anzubieten. Wir fuhren deshalb am Abend noch in die Stadtmitte von Charmes (nomen ist hier absolut nicht omen  -  der Namen der Stadt ist absolut nicht Programm), welche einen schnöden, leicht herunter gekommenen Eindruck machte. Allein der Supermarkt, den wir ansteuerten, erschien auf den ersten Eindruck eine zum Abriß vorbereitete Fabrikhalle zu sein. Die Tiefgarage versprühte den Charme einer Gegend wo man Penner und Yunkies erwartete. Echt gruselig!!
Egal, wir haben uns mit reichlich Wasserflaschen und Obst eingedeckt und nahmen auf dem Heimweg noch bei einem türkischen Döner- und Pizzaladen was zu essen mit. Die Pizza schmeckte echt klasse, um ein Vielfaches besser als die überteuerte Pizzeria in der Lörracher Innenstadt ;-)
Bonny's Döner war so riesig, dass anschließend auch der Hund des Campingplatzbetreibers satt wurde. Anschließend hatten wir einen Freund mehr auf dem Platz ;-)

Tags drauf, am Sonntag, 8.7.2018 starteten wir die 3. Etappe, die auch kürzer werden sollte als geplant. Die Strecke führte uns in der Mehrheit der Kilometer exakt an der Mosel entlang, meist gut beschattet von riesigen Bäumen, die entlang der Strecke standen. Gut ausgebaute Wege wechselten sich ab mit engen Singeltrails oder staubigen Schotterpisten. Es war zeitweise sehr anstrengend, zumal wir den ganzen Tag Gegenwind hatten.
Kurz vor Nancy bemerkte ich, dass der Akku meines Smartphones, auf dem die Bikemap Navigation drauf ist, extrem schnell in "die Knie" ging. Und gerade durch Nancy hindurch musste ich das Navi unbedingt haben, da die Route im totalen Zickzack durch die Stadt führte. Wir machten also ne Pause und ich lud mein Smartphone mit dem mitgeführten mobilen Ladegerät soweit wieder auf, dass wir für die nächsten Kilometer genug Saft hatten.
Die Fahrt durch Nancy führte uns durch tolle Wohngegenden mit alten Häusern und irgendwann waren wir wieder auf der Strecke direkt an der Mosel. Der Gegenwind wurde immer stärker und die Kräfte ließen langsam nach, so dass wir spontan unseren Etappenhalt vorverlegten. Ein kleiner Campingplatz, direkt an der Mosel machte uns diese Entscheidung leicht ;-)

Der Aufbau des Zelts war blitzschnell erledigt und wir suchten dann frisch geduscht die kleine Campingplatzkantine auf, wo wir mittelmäßiges Essen, aber lecker belgisches Bier (beides wieder zu gehobenen Preisen) zu uns nahmen. Mit gut gefülltem Bauch schlenderten wir dann, mit einer Flasche Rotwein zufrieden zu unserem Zelt zurück, gammelten dort noch ne Stunde auf der Wiese herum und gingen dann relativ früh schlafen.






















Zur 4. Etappe geht's HIER lang :-)

 

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