auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

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.....einfach nur glücklich !!

Montag, 23. Juli 2018

Fahrradreise nach Lettland - 14. Tag - 12. Etappe - 107 km - Makkum/Nordholland nach Pieterburen/Friesland

Dies war eine sehr schwere Etappe, obwohl es keine Berge da oben in Friesland gibt. Am Donnerstag, den 19.7.2018 verließen wir den total überfüllten Campingplatz in Makkum und fuhren immer weiter in Richtung Norden. Der Weg führte uns zeitweise durch kleinere Dörfchen, meist aber entlang von irgendwelchen Deichen. Diese Deichsträßchen waren oftmals kerzengerade und schienen bis in den Horizont reinzulaufen. Es ist ein komisches Gefühl, immer nur geradeaus zu fahren, es hat den Anschein, als komme man überhaupt nicht vorwärts. Eine kleine Abwechslung waren ab und an die "Deichschafe", die alle paar Kilometer die Deiche begrasten. Manchmal musste man durchaus zwichen denen durchfahren ;-)

Und dann der Wind, dieser Scheiß Wind. Egal wie sich die Strecke entwickelte, der Wind bließ uns immer frontal ins Gesicht oder zeitweise schräg von vorne. Je länger die Tour ging, desto stärker wurde der Wind. Es war kräftezerrend ohne Ende, du trittst und trittst und scheinst nicht vorwärts zu kommen. Es waren gut und gerne 5 bis 6 Windstärken, in Böen auch leicht drüber. Bonny und ich wechselten uns ständig in der Führungsarbeit ab, so dass man eine zeitlang weniger Kraft aufwenden musste. Aber trotzdem, es geht brutal ans "Eingemachte", der Wind versucht dich ständig mental in die Knie zu zwingen, aber er hatte zum Ende keine Chance, wir haben es durchgezogen :-)

Völlig am Ende unserer Kräfte kamen wir am Abend in Pieterburen auf einem sehr hübschen kleinen Campingplatz an. Ich fragte die Betreiberin als erstes ob sie auch Getränke verkauft (unsere Getränke waren restlos alle!), was sie jedoch verneinte. Ihr Mann schaute uns nur mitfühlend an und sagte zu seiner Frau, sie solle mal 2 Bierflaschen aus dem Kühlschrank holen. Na das war eine Freude, den herrlich kühlen Gerstensaft die Kehle runter rinnen zu lassen :-))

Dr Rest ist schnell erzählt: Zelt ruckzuck aufgebaut, frisch geduscht und dann ab ins Dorf, wo wir in einem netten Lokal eine große Tapasplatte mit feinen Köstlichkeiten verspeisten. Und danach nur noch geschlafen.....!



das "Deichschaf"

weites Deichland  -  es scheint nicht aufzuhören

nettes Örtchen, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe :-)

Wattenmeer so weit das Auge reicht
 

die Straßen bis zum Horizont
möchte man in dieser Ortschaft wohnen??


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