auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

auf dem Gipfel des Khao Lo Muak
.....einfach nur glücklich !!

Dienstag, 31. Juli 2018

Fahrradreise nach Lettland - 22. Tag - 18. Etappe - 102 km - Börgerende nach Alteföhr / Rügen - 27.7.2018

Gegen 8:30 verließen wir den Campingplatz, den wir ganz sicher in diesem Leben nie wieder aufsuchen werden :-) Den Campern, die hier ihren womöglich "Jahresurlaub" verbringen, verdienen meinen höchsten Respekt.... oder Mitleid??? :-) keine Ahnung....

Wir fuhren mit unseren Bikes die Küste entlang, mal mit schönem Blick auf die Ostsee, mal durch wunderschöne Wälder  -  immer in grobe Richtung nach Rostock. Die Stadt Rostock sparten wir uns, wir haben einfach zu wenig Zeit uns die Ort etwas ausgiebiger anzuschauen. Schade!!
Wir fuhren durch den Mega-Touri-Ort Warnemünde. Was für ein Rummel dort, unglaublich. Hatte mir es nicht so drastisch vorgestellt. Das ist schon Massentourismus vom Feinsten. Wir mussten mit einer Fähre über ne kleine Meerenge, wo die Wornow von Rostock kommend in die Ostsee fließt. Gleich neben diesem kleinen Hafen liegen die Mega-Kreuzfahrtschiffe, die in der Ostsee rumschippern. Und die ganzen "Kurzzeitbewohner" dieser schwimmenden Kleinstädte ergießen sich über so einen kleinen Ort wie Warnemünde. Unglaublich!! Du kommst mit deinem Fahrrad kaum durch die Innenstadt, die Radwege sind alle vollgestopft mit Touris!

Danach gings noch einige Kilometer durchs platte Land, viel Landwirtschaft, einsame Gehöfte und Ortschaften. In einem Kuhkaff konnten wir eine Kirche "ohne Kirchturm" bestaunen, sowas haben wir auch noch nie gesehen ;-)
Am frühen Abend erreichten wir Stralsund und fuhren die alte Brücke rüber zur Insel Rügen. Unser Ziel war ein Campingplatz in Alteföhr. Die letzten Kilometer waren haarsträubend, wir wurden von Kopfsteinpflasterstraßen nur so durchgeschüttelt. Rechts und links hatten sich 2-Radfahrspuren schon tief ins Erdreich eingegraben, so dass man wenigstens zeitweise ohne Schütteln fahren konnte aber das Lenken im teilweise tiefen Sand war auch nicht grad einfach.


Am Camping angekommen, es war grad mal 18 Uhr, war das Camping-Office bereits geschlossen. Es ist Hauptsaison und die schließen um 17 Uhr, da bleibt einem die Spuke weg, ob dieses Interesses an potentieller Kundschaft. Aber was rede ich, der Camping war ausgebucht und nur noch so "Zelt-Zigeuner" wir wir, bekamen noch einen Schlafplatz ab. Leider war im gesamten Bereich für die "Zelter" kein Stromanschluß. Und den brauche ich aber unbedingt für meinen "mobilen Stromanschluß", ohne den geht gar nix mehr.
Ich hab alles abgesucht um unseren Standort herum, aber nirgendwo ein Stromanschluß. Außer in dem Toilettencontainer, der sich schräg gegenüber von unserer Wiese befand. Da gabs ne Steckdose für "Trocken-Rasierer" und die hab ich dann ganz frech in Beschlag genommen. Hab ja seit Holland eine 20 Meter Stromkabel, das hab ich dann dort sauber verlegt bis in unser Zelt hinein. Den 3-fach-Stecker angeschlossen und schon konnte meine "Technik" wieder Strom saugen und das die ganze Nacht. Und auch noch umsonst :-)
Was am nächsten Morgen bei einem der Touris für einen Wutanfall gesorgt hat. Das war wohl ein "Frührasierer" oder "Frühpinkler", keine Ahnung. Auf jeden Fall gabs mächtig Alarm in aller Hergottsfrühe vor dem Toiletten-Container. Der Herr konnte sich erst wieder beruhigen, als der mein Stromkabel aus der Steckdose gezogen hatte und ordentlich aufgewickelt auf einem Pfosten in der Nähe unseres Zeltes ablegte. Also ich muß sagen, das Kabel war sehr ordentlich aufgewickelt :-) 





Kilometerlang durch diese schönen Wäldchen









Kirche ohne Kirchturm irgendwo im Nirgendwo

Bildunterschrift hinzufügen



Brücke von Stralsund nach Rügen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen