24.11.2015 - Dong Khu - in einem kleinen Kaff in der Mitte von Thailand

So, heute sind wir also den 2. Tag in Bonny's Heimatdorf. Hier wurde sie geboren, hier ist sie bis zu ihrem 18. Lebensjahr aufgewachsen. Ihre beiden Brüder und die Schwägerin mit Kind haben uns am Bahnhof in Nakhon Sawan abgeholt. Auf dem Weg zum Dorf, ca. 60 km, haben wir in Banpot Pisai auf dem dortigen Markt ne Kleinigkeit gegessen und dann noch eingekauft. 

Das ist das Haus von Bonny, wo wir die nächsten Tage / Wochen verbringen werden. 

Der nächste Morgen begann wieder seeeehr früh, so gegen 05:30 laufen Mönche durch die Straßen um Reis und Essen für den Tag von den Bewohnern zu erhalten. Begleitet von Thaimusik aus irgendwelchen Lautsprechern.
Nach einiger Zeit kehrt wieder Ruhe ein und man kann sich im Bett nochmals umdrehen und ne Runde weiter schlafen.

Den Tag verbrachten wir mit mehr oder weniger Nichtstun, von einem kleinen Spaziergang über Teile des riesigen Grundstücks. Gleich hinter dem Haus hat es ne kleine Bananenplantage und Reisfelder. 

 Diese riesigen Kokospalmen hat Bonny als Jugendliche gepflanzt!!! 

Als ich auf der Terrasse des Hauses saß und etwas an meinem Laptop arbeitet, flog ein schöner Schmetterling ständig um mich rum. Die Thaifrauen, welche sich mit Bonny unterhielten, haben alle gelacht und gemeint, vielleicht setzt sich der Schmetterling ja auf mich drauf. Genau so war's!! Zuerst auf meine Hand, dann auf die Schulter und zuletzt......

Am Abend kam ein anderer Schwager vorbei, der uns mit einer "Spezialität" überraschen wollte, aber schaut selbst:

Das 1. Foto ist ne frisch gefangene und bereits zerteilte Kobra (war nicht alles von der Schlange) und das 2. Foto zeigt sie dann komplett zerhackt, mit allen Knochen, mit Chili und Basilikum zubereitet. Schmeckt gar nicht schlecht..... irgendwie wie ne Bolognese Soße.

Heute, am 24.11.2015 haben wir uns den Pickup von Nalü, dem kleinen Bruder von Bonny geliehen um nach Banpot Pisai zu fahren. Einkaufen auf dem Markt, eine "2. Frühstücks-Suppe" genießen (vielleicht habt ihr ja schon gemerkt, in Thailand ist man ständig am essen  -  die Thais essen bis zu 6 mal am Tag!!) und Stromrechnung bezahlen.

Auf dem Heimweg hielten wir an einer Autowerkstatt, da bei Nalü's Pickup auf der Beifahrerseite das Trittbrett klapperte. Er meinte, das läßt sich nicht mehr fest anschrauben, da die Gewinde der Schrauben kaputt seinen. Ihm wars egal, uns störte das ständige Klappern (wir sind halt Deutsche!). 
Der Kfz-Schrauber hat sich das angeschaut und kam zum gleichen Ergebnis, das müßte man komplett demontieren, neue Bohrlöcher fräsen, ect.

Er hat dann die günstigere Thaivariante gewählt: Er hat das Trittbrett, bzw. die Schrauben fixiert und dann alles zusammen festgeschweißt. Jetzt kann man zwar das Trittbrett gar nicht mehr wegmachen (zumindest nicht so einfach), aber dafür klappert es nicht mehr :-))

Arbeitszeit: Ca. 40 Minuten, Preis: 40 Baht (das sind ca. 1,05 Euro!!!!).
Für den Arbeitslohn steht in Deutschland nicht mal ein illegaler Erdbeerpfücker auf!

Na ja, den innovativen Ehrenpreis der Kfz-Innung wird dieser Mensch sicher nicht kriegen ;-)