auf dem Gipfel des Khao Lo Muak

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.....einfach nur glücklich !!

Samstag, 28. November 2015

27.11.2015 - Ausflug zum Wat Kiriwong und Wat Kao Noh

Gestern wollten wir mal dem doch sehr beschaulichen Landleben in Dong Khu entfliehen und einen Ausflug in die große Stadt unternehmen, d.h. wir sind nach Nakhon Sawan gefahren (immerhin ca. 100.000 Einwohner). Dort gibt es das wunderschöne Wat Kiriwong, was wirklich einen Besuch wert ist!

Da Bonny sich bei dem "rechtsgesteuerten Linksverkehr" nicht wohl fühlt, habe ich den Isuzu Pickup den ganzen Tag gesteuert. Auf dem Land und in den Nebenstraßen ist es kein Problem mit der umgekehrten Fahrweise, aber in einer Großstadt mit dem ganzen Verkehrsaufkommen braucht man schon ne gewisse Konzentration, vorallem beim Abbiegen auf mehrspurigen Fahrbahnen und im mehrspurigen Kreisverkehr. Aber ich habe die beiden Damen und mich selbst am späten Abend wieder gut nach Hause gebracht :-)

Begleitet hat uns eine Nichte von Bonny, das Mädel ist 14 Jahre alt, hört auf den Namen Zoo und ist vom Gott des Wachstums nicht gerade großzügig bedacht worden  -  sie ist nur 1,35 m klein.


Aber sie ist ne echt lustige Göre, etwas schüchtern, aber taut so langsam auf und ist vorallem total happy, wenn sie mit uns was unternehmen kann.

Wir haben uns gleich gut zurecht gefunden in Nakhin Sawan und den Tempel auf Anhieb gefunden. Der Tempel befindet sich auf einem ca. 180 m hohen Berg und unten ist ein Parkplatz mit noch einem Tempel. 


Man kann das Wat Kiriwong dann entweder zu Fuß erreichen über eine Treppe mit 429 Stufen oder mit dem Auto eine ca. 2 km lange Serpentinenstraße nach oben fahren.
Meine 2 Thaifrauen haben mich "überredet", den Wagen zu benutzen. Ok, es war schon recht heiß an dem Tag, aber eigentlich wäre ich gerne zu Fuß da hoch. 

Wenn man oben ankommt, sieht man nicht viel, nur das hier:


Vom Parkplatz aus geht es dann nochmals ca. 40 Treppenstufen hoch und dann ist man im Tempelgelände. Und ich muss sagen, das war schon sehr beeindruckend, was wir da sehen durften.










Man hat einen herrlich Blick über Nakhon Sawan, es wehte ein erfrischendes Lüftchen, so dass die Hitze super zu ertragen war. Übrigends: Nakhon Sawan gilt als die heißeste Stadt Thailands. Im Hochsommer geht's auch mal an manchen Tagen locker über 45 Grad im Schatten!

Nach dem Wat sind wir in den Stadtpark gefahren. Eine wunderschöne Parkanlage mit einem großen See. 





Der Park ist DAS Wochenendziel der Stadtbewohner, es ist fast alles erlaubt außer GRILLEN und ALKOHOL. Für mich ist der Freizeitwert dieses Parkes nach dieser Information ins Bodenlose gestürzt. Richtig humorlos diese Thais!

Na ja trotzden, der Park ist sehr schön angelegt, sauber, hat an mehreren Stellen öffentliche Toiletten (die nicht so ganz sauber waren) und offensichtlich ein Paradies für Hobby-Sportler. Es wird gelaufen und Rad gefahren und trainiert auf Teufel komm raus. Wir konnten da nicht untätig zugucken:




Als wir uns dann wieder auf den Rückweg machten, sind wir mit dem Auto noch ne Runde um den See gefahren. Erst da bemerkten wir, was dort alles geboten wurde. Essensstände ohne Ende am Straßenrand und eine Kneipe neben der anderen. Hätte wir mal eher geguckt, dann hätten wir uns unseren kleinen Snack davor sparen können und hier noch was gegessen. Sah auf jeden Fall total einladend aus das Ganze!! 

So, jetzt kommen wir zum Highlight unseres Ausfluges:

Ca. 45 km nördlich von Nakhon Sawan gibt es eine kleine karstige Bergkette mit 3 spitzen Gipfeln. Dieser kleine Höhenzug ist laut Reiseführer nur ca. 300 m hoch. Am Fuße des Berges befindet sich das Wat Kao Noh. Das Wat selbst ist nix besonderes und auch nicht der Besuchermagnet dort. Es sind, wie in Lop Buri, die Langschwanzmakaken. ABER: in einer weitaus größeren Anzahl. Es sind unglaublich viele Affen, die sich dort vor dem Wat aufhalten und in den nahegelegenen Wäldern leben. Das Prozedere ist wie gehabt: Es gibt einige Verkaufsstände, bei dennen man Futter für die Affen kaufen kann um sich dann mit der Risentüte todesmutig auf die Straße zu stellen um die Affenhorde zu füttern.







Die Affen haben keine Scheu, springen auf dein fahrendes Auto und lassen sich auf diese Weise transportieren. Du hörst Geräusche auf dem Dach, ab und zu siehst du eine Affenhand am oberen Rand der Fronscheibe oder es hängt ein langer Affenschwanz in dein Sichtfeld :-)

Hier ein kurzes Video (aufgrund der MB-Beschränkung kann ich die wirklich schönen Videos nicht hochladen):


Also die Affen waren ja schon echt cool, aber das Folgende hat einem schon fast den Atem stocken lassen. 

In den dortigen karstigen Felsen gibt es wohl große Höhlen, die von Fledermäusen und Flughunden bewohnt werden. Jeden Tag kann man dort bei Einbruch der Dunkelheit dasselbe Schauspiel beobachten. Aus 2 Höhlen fliegen zig Millionen Fledermäuse und Flughunde aus, in schlangenartigen Schwärmen, fliegen waagerecht nach rechts in Richtung der dortigen Tiefebene mit ihren Reis-, Mais- und sonstigen Gemüse- und Obstfeldern, um sich dort mit Nahrung einzudecken. Das ganze Schauspiel läuft dann bis zu 1 Stunde, wie uns ein freundlicher Thai, der dort eine sehr wohlschmeckende Grillbude betreibt, erklärte. Hauptsächlich Thais kommen jeden Abend hin, essen und trinken was und schauen sich das Schauspiel an. So, wie wir:






Gestern war es 18.15 als der Höllenflug losbrach, ne Viertelstunde vorher ertönte über Lautsprecher die thailändische Nationalhymne und alle Leutchen "standen stramm" :-)

Leider kann ich das Schauspiel auch nur mit einem kurzen (und nicht besonders guten) Video aufzeigen.


Auf jeden Fall war das ein spektakuläres Ereignis  -  sollte man mal gesehen haben!! Man will das alles aus einer viel näheren Distanz erleben. Am liebsten irgendwo in der Nähe des Höhlenausgangs ;-) 

Bei tiefster Dunkelheit sind wir dann nach Hause gefahren und das war nicht ganz einfach, das kann ich euch sagen.

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